Nachfolgeregelung
Eine Unternehmensnachfolge umfasst häufig auch eine umfangreiche Nachfolgeregelung. Dabei wird das Eigentum und die Leitungsmacht des Unternehmens von dem Inhaber an eine andere dritte Person übertragen (z.B. Familienmitglied, Mitarbeiter, externe Person).
Gründe für eine Nachfolgeregelung im Zuge der Unternehmensnachfolge
Die Gründe für eine Unternehmensnachfolge können ganz unterschiedlich sein. In der Regel wird diese altersbedingt durch ein Ausscheiden des Unternehmers ausgelöst. Mit zunehmendem Alter steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass die Unternehmensnachfolge aufgrund eines Unfalls, einer Krankheit oder dem plötzlichen Tod erfolgt.
Besonders die unerwartete Unternehmensnachfolge birgt erhebliche Risiken für das Unternehmen und für die Belegschaft, denn in vielen Fällen ist kein Notfallplan vorhanden. Dieser regelt unter anderem wer welche Aufgaben übernimmt und welche Person die Entscheidungsmacht erhalten soll. Durch einen fehlenden Notfallplan kann ein potentieller Nachfolger im Rahmen einer geordneten Führungsübertragung nicht korrekt eingearbeitet werden. Das Unternehmen steht zeitweise still und kann dadurch erheblichen Schaden nehmen.
Weitere mögliche Gründe für eine Unternehmensnachfolge sind zum Beispiel eine Interessenverschiebung des Unternehmers oder die persönliche wirtschaftliche Situation.
Beratung Nachfolgeregelung schafft einen geordneten Übergang
Bei der Übergabe des Unternehmens gibt es für Übernehmer und Abgeber zahlreiche Hürden. In Familienunternehmen existiert aufgrund der familiären Bindung an das Unternehmen zusätzlich eine emotionale Komponente.
Um einen geordneten Übergang für Abgeber und Übernehmer zu schaffen, ist die Entwicklung einer Nachfolgeregelung sinnvoll. Diese bildet die Grundlage für eine positive und weitsichtige Entwicklung des Unternehmens in der Zukunft.
Fallbeispiel einer Nachfolgeregelung Mittelstand: Keine Nachfolger in der eigenen Familie
In einigen Fällen haben Unternehmer zwar Kinder im geschäftsfähigen Alter, diese möchten aber eine Unternehmensnachfolge aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht antreten.
Das mittelständische Unternehmen aus dem aktuellen Fallbeispiel ist in der metallverarbeitenden Industrie tätig. Die Firmengeschichte reicht bis in das Jahr 1679 zurück. Das Unternehmen ist bereits in der 8. Generation in Familienbesitz. Aktuell werden 12 Mitarbeiter beschäftigt und ein Umsatz von ca. 1,2 Mio. € pro Jahr generiert.
Aufgrund des fortschreitenden Alters und zunehmender Krankheit hat der Unternehmer für die kommenden Jahren den Eintritt in den Ruhestand geplant, doch seine Kinder zeigen kein Interesse den Familienbetrieb zu übernehmen. Nur der aktuelle Betriebsleiter zeigt Interesse und würde als Übernehmer in Frage kommen. Dabei würde das Familienunternehmen nach vielen Jahren in fremde Hände geraten. Der Fortbestand des Unternehmens und die Übernahme der beschäftigen Mitarbeiter wäre in diesem Fall nicht gesichert.
Um die strategische Ausrichtung in Hinblick auf die zukünftige Bestimmung des Standortes, die Möglichkeiten zur Nachfolgeregelung und die konkrete Unternehmensnachfolge zu bestimmen, wurde die elpa consulting von dem Unternehmer als externer Berater beauftragt.
1) Analyse im Zuge der Nachfolgeregelung
Zu Beginn der Nachfolgeregelung führte der elpa Experte mit dem Unternehmer ein umfassendes Bedarfsermittlungsgespräch. Es schaffte Vertrauen und bildete die Grundlage für weitere Maßnahmen.
Es folgte eine Detailanalyse, die alle Stärken und Schwächen des Unternehmens offenlegte. Daraus wurden Potentiale zur Optimierung abgeleitet und konkret benannt:
Ein dokumentierter Notfallplan war nur für Teilbereiche des Unternehmens vorhanden. Dadurch entstanden erhebliche Risiken für die Entwicklung des Unternehmens in der Zukunft (z.B. bei unerwarteter Unternehmensnachfolge nach plötzlichem Tod des Unternehmers).
Das Führungsverhalten der Geschäftsleitung war optimierungsbedürftig. Anforderungen an die Beschäftigten waren oftmals nur vage formuliert. Es existierte kein Konzept für Lob und Tadel. Grundsätzlich wurden Fehler bzw. Fehlverhalten nicht bestraft. Ein funktionierendes Controlling zur Optimierung von internen Abläufen und eine vorausschauende Unternehmensplanung existierte nicht.
Eine Strategische Ausrichtung des Unternehmens für die Zukunft fehlte. Die Kinder hatten bereits ihr Desinteresse signalisiert und der Betriebsleiter war bereit das Unternehmen zu übernehmen. Es fehlte jedoch ein durchdachtes Konzept inkl. Finanzierungsplan (Finanzkonzept, Businessplan, Rating, Unternehmensbewertung).
Eine Mitarbeitermotivation gab es nicht. Die Mitarbeiter haben sich nicht mit dem wirtschaftlichen Ergebnis Ihrer Tätigkeit identifiziert. Eine Motivation der Mitarbeiter war nicht vorhanden. Kompetenzen und Verantwortlichkeiten einzelner Mitarbeiter waren nicht konkret definiert.
2) Fazit: Hilfe durch die elpa consulting zur Selbsthilfe
Zu allen Analyseergebnissen und Beratungsthemen wurden von der elpa consulting fundierte Vorschläge, Lösungen und Hilfsmittel entwickelt. Diese wurden durch den Unternehmer nach und nach eingeführt. Außerdem wurde vom elpa Berater ein umfangreicher Maßnahmen- und Zeitplan entwickelt.
Das Konzept bei der Nachfolgeregelung durch die elpa consulting: „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Mit den Maßnahmen wurde unter anderem ein Mitarbeiterbeteiligungsmodell zur Motivation und Bindung von Mitarbeitern aufgestellt. Ein umfassender Notfallplan ist formuliert, der das gesamte Unternehmen abdeckt. Ein funktionsfähiges Controlling zur vorausschauenden Unternehmensplanung und zur Optimierung von internen Abläufen wird genutzt.
Auch mit Blick auf die Nachfolgeplanung wurden bedeutende Fortschritte erzielt. Bei der Beratung zur Nachfolgeregelung wurde das Interesse des Sohnes für das Unternehmen geweckt. Er wird in das Unternehmen eingearbeitet und in Zukunft die Nachfolge des Unternehmers antreten. Der erfahrene Betriebsleiter unterstützt diese Absprache.
Im Zuge der umfassenden Nachfolgeregelung wurden alle Maßnahmen und Optimierungspotentiale in die Tat umgesetzt. Das Unternehmen bleibt weiterhin in Familienbesitz und ist für eine erfolgreiche Zukunft gut aufgestellt. Damit sind auch die Arbeitsplätze der Beschäftigten vor Ort gesichert.
Mit Hilfe der exzellenten Beratung durch die elpa consulting blicken alle Beteiligten nun in eine positive Zukunft.